In vier Teilen beschäftigt sich Rebecca John Klug mit dem Spannungsverhältnis von Kirche und jungen Erwachsenen. Sie macht dabei deutlich, dass es ein Kirche gestaltendes Potential junger Erwachsener gibt, dem in den vorfindlichen kirchlichen Ausdrucksweisen und Angeboten der entsprechende Gestaltungsraum fehlt.Zunächst steht jedoch die Klärung des vieldeutigen Begriffs junge Erwachsene im Fokus. Hierbei bemüht sie sich um soziologische Perspektiven, die andere Kriterien als das des Lebensalters anführen. Es folgt eine Auseinandersetzung mit der neuen Vielfalt kirchlicher Sozialformen als Ergänzung zum parochialen Gemeindemodell und ausgehend davon die Bestimmung der wesentlichen Merkmale von Kirche bzw. Gemeinde. Inwiefern sich diese Merkmale in von jungen Erwachsenen maßgeblich geprägten Ausdrucksweisen des christlichen Glaubens zeigen, fokussiert eine explorative Studie. Kernstück ist dabei die »Ekklesiomatrix«. Mit ihr wird eine neu entwickelte Kriteriologie präsentiert, anhand derer unterschiedliche Sozialgestalten des christlichen Glaubens darauf hin untersucht werden können, inwiefern sie als Kirche bzw. Gemeinde zu verstehen sind.