Steinbrecher fotografiert Regenschirme auf Wasseroberflächen, bereits mit der Intention, diese auf den Kopf zu stellen. In Meeren und Seen hat er aufgeklappte Schirme schwimmen lassen und mit seiner Kamera Wind, Sonne und Regen getrotzt. Die Absicht hinter diesen Unternehmungen ist verblüffend einfach: Alle Bilder erwecken aus dieser (umgedrehten) Perspektive den Eindruck, als würden die offenen Schirme eine riesige Wasserdecke tragen. Kommentiert der Autor hier eine drohende ökologische Katastrophe? Handelt es sich um das Märchen von einem Wasserhimmel? Oder stellt der Künstler mit viel Schalk die Welt auf dem Kopf?