In den 1950er und 1960er Jahren arbeiteten sowohl Künstler*innen in Europa als
auch in Asien radikal abstrakt und verknüpften eine Reduzierung von Sujet und
Farbpalette mit einer Reflexion über Materialien und Techniken. In Westdeutschland
gingen wesentliche Impulse von der Düsseldorfer Gruppe um Heinz Mack, Otto Piene und
Günther Uecker sowie dem internationalen ZERO-Netzwerk aus. In Südkorea waren die
sogenannten Dansaekhwa-Künstler (Dansaekhwa ¿ ¿monochrome Malerei¿) wie Park Seo-Bo,
Ha Chong-Hyun, Lee Ufan und Kwon Young-Woo zentral für die koreanische Moderne. Der
Sammelband eröffnet ein bisher unerschlossenes Forschungsfeld, in dem durch
einführende Überblicksdarstellungen sowie dezidierte Analysen von Werken und
Ausstellungen die Kunst von ZERO und Dansaekhwa zum ersten Mal zusammengedacht wird.
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